al-Samidoun

Kommentare und Berichte zu Politik, Religion und Kultur mit Fokus auf den Nahen Osten.

Sonntag, 19. Juni 2011

Deutsche Hilfe für den Jemen

Unbeeindruckt von Chaos und Gewalt kooperiert die Bundeswehr weiter mit der Armee im Jemen. Im Rahmen der "Militärischen Ausbildungshilfe" werden derzeit vier Offiziere, fünf Sanitäter beziehungsweise Ärzte sowie ein Generalstabsoffizier aus dem arabischen Land ausgebildet.
Das hat Thomas Kossendey (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, dem zuständigen Bundestagsausschuss mitgeteilt, berichtet der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe.

In seinem Schreiben rechtfertigte er die Ausbildungshilfe mit dem Interesse, "Stabilität und Krisenvorsorge" zu fördern.
Die Bundeswehr bildet also jemenitische Soldaten aus, damit diese vorsorglich alle stabilitätsstörenden Faktoren (wie zum Beispiel Oppositionelle) bekämpfen können.

2 Kommentare:

  1. Das ist solch ein Quatsch der da geschrieben und (vom Spiegel) abgeschrieben wird - es sind Ärzte die in dem Land tätig sind und wissenschaftliches Know How hineinbringen! Die haben keinerlei kriegerische Absicht. Sie sind sogar überwiegend zivil tätig. Das Militär hat für sie nur den Rahmen gegeben, dort sind sie sogar meist nur von 8.-12 Uhr tätig. Danach im zivilen Bereich. Da werden sogar jahrelange Förderungen von Krankenhäusern derzeit in den Sand gesetzt wegen des Bürgerkrieges. Das Land hat wie alle arabischen Staaten eine Stammesstruktur, da ist keine Förderung von Terrorristen oder vermeintlich Soldaten eines Diktators sondern Menschen die anderen Menschen medizinisch helfen werden und wollen! Jede stabile Situation in diesem Land braucht gut ausgebildete Mediziner, daher ist dieses eine Hilfe die auch für die Zukunft Sicherheit und Stabilität bringt, alles was sie hier auch an Freiheit, demokratischem und bürgerlichem Selbstverständnis gelernt haben werden sie indirekt als Zukunft in das Land bringen und damit langfristig unsere notwendigen diplomatischen Verbindungen unabhängig von derzeitigen Konflikten sichern. Daher ist diese langjährige Hilfe zur Freiheit und Selbsthilfe die beste Investition in die Zukunft arabischer Staaten

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  2. Das mit den "Stammesstrukturen" mal ganz weggelassen...

    ...im Artikel von SPON steht sehr wohl, dass es auch um Ärzte geht. Neben den Ärzten werden aber auch Offiziere und ein Generalstabsoffizier ausgebildet. Bedenkt man zudem die üppigen Waffenlieferungen die der deutsche Staat gerade auch in die Golfstaaten (allen voran der Nachbar Saudi-Arabien) liefert, zeichnet das nicht gerade das Bild eines an "Demokratie" gelegenen Vorhabens.

    Sollten es tatsächlich nur Ärzte sein die ausgebildet werden, dann wäre das eine gute Sache.

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